Ladungsdiebstähle aus Lkws

01.01.2016

Auf deutschen Autobahnen räumen inzwischen berufsmäßige Banden ganze Lkw-Anhänger während der Fahrt leer und brechen Container auf. Beobachtungen haben gezeigt, dass die Täter auf einer zweispurigen Autobahn auf nur wenige Zentimeter an einen vorausfahrenden Laster heranfahren, so dass der Lkw-Fahrer diese nicht im Seitenspiegel sehen kann. Dann öffnet das Auto das Verdeck, eine dunkel gekleidete Person klettert heraus, kriecht über die Windschutzscheibe in Richtung Lkw, öffnet die Hecktüren, während die Fahrzeuge mit gleichbleibender Geschwindigkeit die Autobahn entlangrauschen. Meist sichert ein zweites Auto den Diebstahl, in dem es hinter dem Lastwagen beide Spuren der Autobahn blockiert.

Nach einer derart gefährlichen Aktion kommen die Lkw nur noch mit halber Fracht ans Ziel, was erst bemerkt wird, wenn der Fahrer die Ladung kontrolliert. Dann sind die Täter bereits über alle Berge. Aber nicht nur solche spektakulären Diebstähle mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr sind in zunehmendem Maße zu verzeichnen. Auf deutschen Autobahnen und Rastplätzen steigen die Eigentumsdelikte insgesamt deutlich an. Dabei ist die kriminelle Umsetzung der Diebstähle sehr ideenreich.

Der Frachtdiebstahl hat weitgehende Folgen für die Wirtschaft. Denkt man an Just-in-time-Lieferungen von Ersatzteilen, Halbfabrikaten und Rohstoffen und an die damit verbundenen Lieferketten des produzierenden Gewerbes, so gehen die wirtschaftlichen Schäden weit über den Materialwert hinaus. Fehlende Zulieferteile können sehr schnell einen Produktionsstillstand eines Unternehmens erzwingen und die wirtschaftlichen Folgen sind nicht immer absehbar.

Deutschland hat zwischenzeitlich einen Spitzenplatz im Bereich des Frachtdiebstahls eingenommen. Das Problem ist unabhängig von der jeweiligen Branche. Insbesondere NRW hat steigende Kriminalität in diesem Bereich zu verzeichnen. Da die benachbarten Niederlande

das Problem inzwischen aktiv angegangen sind – Sondereinsatzkommandos der Polizei, zusätzliche Beleuchtung von Rastplätzen, Anbringen von Sicherheitskameras etc. – bewegen sich die Täter jetzt in Richtung NRW. Die Lösung dieses Problems muss daher zwingend auch in Deutschland aktiv betrieben werden.

Da die Verkehrshaftungsversicherung unter Haftungsaspekten überwiegend nur einen Teil des Schadens übernimmt, betrifft das Problem der „modernen Land-Piraterie“ auch jeden Unternehmer, der Ware auf dem Landweg bezieht und versendet.

Empfehlenswert ist der Abschluss einer Warentransport- sowie ggf. auch einer Transport-Betriebsunterbrechungsversicherung, die den entstandenen Schaden in vollem Umfang übernimmt.

KONTAKT

HANKE + KRACHT
Versicherungsmakler GmbH
Drususallee 81
41460 Neuss

Telefon: 02131 - 708 64 - 10
Telefax: 02131 - 708 64 - 80
E-Mail: info@hanke-kracht.de


Niederlassung Sauerland
Hellweg Forum 1
59469 Ense
Telefon: 02938 – 643959-0
Telefax: 02938 – 643959 -1


Niederlassung Niederrhein
Eltener Str. 397
46446 Emmerich
Telefon: 02822 - 91 45 79 - 0
Telefax: 02822 - 91 45 79 - 29


Ein Unternehmen der
THARRA + PARTNER Versicherungsmakler GmbH & Co. KG

GA
 
 
 

Ich stimme zu, dass meine Angaben aus dem Kontaktformular zur Beantwortung meiner Anfrage erhoben und verarbeitet werden. Die Daten werden nach abgeschlossener Bearbeitung Ihrer Anfrage gelöscht. Hinweis: Sie können Ihre Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an info@hanke-kracht.de widerrufen. Detaillierte Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.